Gefundenes Dokument: Ein alter Schuldschein aus der Sturm-und-Drang-Zeit von Max

Dokumententyp: Handschriftlicher Schuldschein mit Stempel der FLI LT
Datum: 16. Oktober 2016
Unterzeichner: Elijah V. Loughran (Mitgründer von FLI LT)
Wert: $12.500.000 USD
Aufbewahrungsort: Sicher verwahrt – möglicherweise in einem privaten Safe


📄 Dokumentinhalt

„Hiermit wird bestätigt, dass die Hälfte von FLI LT gemäß unserer Vereinbarung Max Fairchild gehört.“

Unterzeichnet von: Elijah V. Loughran
Mit Firmenstempel: FLI LT – Offizielle Geschäftsunterlagen


🔍 Rückseite des Dokuments

Eine unscheinbare Notiz, offenbar in Max‘ eigener Handschrift:

  • „Wetteinsatz bestätigt – Ehrenschuld zählt. Kein Zurück, Ehrenmännerregel.“
  • „$12.500.000 als Einsatz hinterlegt. Auszahlung nur mit Unterschrift von beiden Parteien.“
  • „Wert? Weit mehr als erwartet. Millionen in FLI LT-Vermögensverwaltung.“

Zerbrochenes Feuerwerk

Ich habe lange überlegt, ob ich das hier überhaupt schreiben soll. Es fühlt sich an, als würde ich mich selbst bloßstellen, aber ich weiß, dass ich das irgendwo loswerden muss. Vielleicht lese ich das irgendwann wieder und verstehe, warum es so gekommen ist. Vielleicht auch nicht.

Alex und ich haben uns getrennt. Kurz nach Silvester.


Alles war zu viel

Alex kam im Dezember runter, um bei der Hochzeit meiner Schwester dabei zu sein. Es war schön, sie wiederzusehen. Sie war ein Teil meines Lebens geworden, ein fester Anker in einem Jahr voller Veränderungen. Aber irgendwas fühlte sich… anders an.

Nach der Hochzeit dachte ich, wir hätten die Feiertage zusammen. Ich hätte nicht einmal mit meinen Eltern gefeiert, wenn sie lieber nach Berlin zurückwollte. Ich bot ihr an, mit ihr zu den Fairchilds zu fahren. Ich wollte nur bei ihr sein. Aber sie wollte allein nach Hause.

Max hatte sich auch noch kurzfristig abgemeldet, irgendwas Geschäftliches, wie immer. Plötzlich fühlte sich alles, was ich mir für die Feiertage vorgestellt hatte, leer an. Und dann… dann kamen die Feiertage. Sie vergingen, und Alex war schon wieder in Berlin.


Silvester

Wir haben Silvester getrennt gefeiert. Ich in Zürich, sie in Berlin. Schon das war seltsam. Wir haben telefoniert, aber es war nicht dasselbe. Und dann, ein paar Tage später, kam die Nachricht. „Alen, ich kann das nicht mehr. Es ist zu viel.“

Zu viel.

Ich wusste nicht, was ich darauf sagen sollte. Ich wollte ihr Raum geben, wollte sie nicht bedrängen. Aber insgeheim hatte ich gehofft, dass sie es nur so sagte, dass wir das zusammen durchstehen könnten. Aber sie war sich sicher. Sie hatte entschieden, dass es besser wäre, wenn wir getrennte Wege gehen.


Die Leere danach

Seitdem fühlt es sich an, als würde etwas fehlen. Die Arbeit lenkt mich ab, und es gibt Momente, in denen ich nicht daran denke. Aber wenn ich abends nach Hause komme, allein, dann trifft es mich.

Vielleicht habe ich es falsch gemacht. Vielleicht hätte ich sie nicht drängen dürfen, an den Feiertagen hier zu bleiben. Vielleicht hätte ich mehr Verständnis zeigen müssen, als sie meinte, dass ihr das alles zu viel wurde. Vielleicht hätte ich…

Ich weiß es nicht.

Max hat seit Wochen nichts von sich hören lassen, und ehrlich gesagt habe ich auch keine Lust, ihm das zu erzählen. Was soll ich sagen? Dass ich gescheitert bin? Dass ich dachte, ich hätte alles unter Kontrolle, aber in Wirklichkeit hatte ich gar nichts?

Ein Sommer, ein Master und ein neuer Anfang

Man sagt, der Sommer sei die Zeit des Lebens, und ich glaube, ich habe das in den letzten Monaten voll ausgekostet. Alex und ich haben den Sommer in vollen Zügen genossen – und damit meine ich alles. Wir waren zusammen auf der Gamescom, haben unzählige Nächte durchgefeiert, die besten Restaurants ausprobiert, Berlin erkundet und uns gegenseitig gefunden. Ja, wir sind zusammengekommen.

Alex bleibt weiterhin in Berlin. Ihr Leben, ihre Arbeit – all das ist dort. Und ich? Ich gehe zurück nach Zürich, und ehrlich gesagt, es bricht mir das Herz. Aber wir haben beschlossen, dass wir es versuchen werden. Eine Fernbeziehung. Alex ist es wert, und wenn ich sie ansehe, weiß ich, dass das kein Abschied ist, sondern ein neuer Anfang.


Abschiede und ein Master in der Tasche

Zurück in Zürich lief alles auf Hochtouren. Ich habe meine Masterurkunde abgeholt, und ja, meine Arbeit war ein voller Erfolg. Aber all das wurde von den vielen Abschieden überschattet. Meine Professoren und Kollegen, die mir eine rosige Zukunft vorhersagen, und vor allem Lukas, mit dem ich so viele Stunden in den Hörsälen und Bibliotheken verbracht habe.

Dann ist da noch Max. Er hat einen Job in der Firma seines Vaters angenommen und wird schon bald auf Reisen gehen. Er wirkt zufrieden, und ich weiß, dass er genau das machen wird, was er immer wollte. Trotzdem fühlt es sich komisch an, ihn nicht mehr regelmäßig zu sehen.

Diese Abschiede waren bittersüß. Einerseits freue ich mich auf meinen neuen Job, der nächste Woche beginnt, andererseits ist es schwer, all das hinter mir zu lassen.


Das Leben beginnt

Es passiert so viel gerade, dass ich manchmal kaum glauben kann, wie schnell sich alles verändert. Meine Schwester wird heiraten, und die Hochzeit ist schon für Anfang Dezember geplant. Ich freue mich riesig für sie – und es wird schön sein, die Familie wiederzusehen, bevor das Jahr zu Ende geht.

Und ich? Mein Master ist abgeschlossen, ein neues Kapitel beginnt, und ich habe so viele Pläne. Die Unzufriedenheit, die mich noch vor ein paar Wochen geplagt hat, scheint plötzlich so fern. Vielleicht, weil ich endlich das Gefühl habe, dass mein Leben Fahrt aufnimmt. Vielleicht, weil Alex jetzt ein Teil davon ist.

Der Sommer war intensiv, chaotisch, wunderschön. Jetzt beginnt der Herbst, und ich bin gespannt, wohin dieser neue Abschnitt mich führen wird.


Alen

Masterarbeit abgegeben, Leben auf Standby

Hallo zusammen,

ich schreibe diesen Text schon vor ein paar Wochen, direkt nach der Abgabe meiner Masterarbeit. Aber ich veröffentliche ihn erst jetzt, nachdem die Ergebnisse da sind – und ja, ich habe bestanden! Warum so vorsichtig? Ganz einfach: Big Brother is watching me. Hallo Max, hallo Lukas – ihr wisst, was ich meine.

Die letzten Monate waren intensiv. Seit ich im ersten Semester mein erstes Buch veröffentlicht habe, scheint jeder große Dinge von mir zu erwarten – und ich nehme mich da selbst nicht aus. Aber jetzt, wo meine Masterarbeit fertig ist, bleibt dieses Gefühl, dass ich hinter meinen eigenen Erwartungen zurückgeblieben bin.

Versteht mich nicht falsch: Die Arbeit ist gut. Ich bin mir sicher, dass sie für den Abschluss reicht. Aber zufrieden? Nein. Das Thema, an dem ich gearbeitet habe, hat so viel mehr Tiefe, als ich in dieser Arbeit zeigen konnte. Ich habe das Gefühl, nur an der Oberfläche gekratzt zu haben.

Ich habe die letzten Wochen jeden mit meinen Zweifeln genervt – Max, Lukas, meine Eltern, sogar meinen Professor, der mir schon zum wiederholten Mal gesagt hat: „Alen, das ist gut genug. Hör auf, es zu zerdenken.“ Aber das ist einfacher gesagt als getan. KI-Schnittstellen (ja, ein faszinierendes Thema) sind so viel mehr als die paar Seiten, die ich abliefern konnte. Es gibt so viele Dimensionen – psychologische, gesellschaftliche, ethische – und ich weiß, dass ich das in Zukunft weiter erforschen möchte.


Was jetzt kommt

Jetzt, wo die Arbeit abgegeben und die Ergebnisse da sind, fühle ich mich wie in einem Schwebezustand. Aber ich habe auch etwas, worauf ich mich freuen kann: Nächste Woche fahre ich hoch nach Berlin, um Alex zu besuchen. Das ist längst überfällig. Sie hat mir schon gesagt, dass sie eine Überraschung für mich hat. Ich habe keine Ahnung, was es sein könnte, aber ich bin gespannt.

Der Sommer ist da, und ich werde den einfach mal genießen. Es tut gut, mal eine Pause einzulegen, bevor es weitergeht. Im Herbst fange ich meinen neuen Job in der IT-Infrastrukturentwicklung an. Endlich mein eigenes Geld verdienen und ein neues Kapitel beginnen – darauf freue ich mich sehr.


Ich weiß, dass diese Reise gerade erst beginnt. Diese Masterarbeit ist nicht das Ende, sondern nur ein Schritt auf einem viel längeren Weg. Und wer weiß? Vielleicht wird das, was ich in dieser Arbeit nur angedeutet habe, eines Tages zu etwas wirklich Großem.

Bis bald,
Alen

„Die Anfänge von CelestiaTech: Max Fairchild über Alen Stratos und die Geburt von BIIL“

Plattform: TikTok Live
Interviewer: Moderator von „Science Sphere“ (TikTok-Kanal mit 100k+ Followern)
Gast: Max Fairchild
Datum: 20.9.2030 (zeitlich eingeordnet)


Moderator:
„Max, es gibt viele Geschichten über die Gründung von CelestiaTech. Aber nehmen wir uns mal die Zeit, über die wirklichen Anfänge zu sprechen. Alen Stratos war damals noch ein Student, und BIIL war nichts weiter als eine vage Idee. Kannst du uns von einem Moment erzählen, der dich besonders geprägt hat?“

Max:
„Da gibt es viele Momente, aber einer bleibt mir besonders im Gedächtnis. Es war 2015. Alen steckte in einer Art Schaffenskrise – das kommt bei ihm öfter vor, übrigens. Ich hatte ihn ins Kino geschleppt, um Ex Machina zu sehen, diesen Film über eine KI namens Ava. Wir hatten uns schon Sorgen gemacht, da er sich immer noch nicht für ein Thema für die Masterarbeit entschieden hatte, und die Zeit buchstäblich davon lief.“

Moderator:
„Das ist ein Klassiker! Wie hat er darauf reagiert?“

Max:
„Zuerst war er skeptisch, wie bei allem, was nicht direkt mit seiner Arbeit zu tun hat. Aber während des Films habe ich gemerkt, wie ihn das Ganze aufgesogen hat. Nach der Vorstellung sind wir in ein kleines Café gegangen, und Alen war wie ausgewechselt. Er redete ununterbrochen über Mensch-Maschine-Schnittstellen, über die Idee, dass Maschinen uns verstehen müssen, wenn wir mit ihnen arbeiten wollen. Und er sprach davon, dass Schnittstellen nicht nur funktional sein sollten, sondern… intuitiv, menschlich.“

Moderator:
„Das klingt, als wäre das der Keim für BIIL gewesen.“

Max:
„Das war es. Er hat damals keine technischen Details ausformuliert, aber seine Vision war klar. Und ich wusste, dass ich Teil davon sein wollte. Es war der Moment, in dem ich begriff, dass Alen nicht nur ein brillanter Entwickler war – er hatte etwas Größeres im Kopf. BIIL ist nicht nur eine Technologie; es ist die Idee, dass Maschinen und Menschen wirklich zusammenarbeiten können.“

Moderator:
„Das ist beeindruckend. Wie würdest du Alens Entwicklung seitdem beschreiben?“

Max:
„Alen hat sich natürlich weiterentwickelt, aber eines hat sich nie verändert: sein Antrieb. Selbst in Momenten des Zweifels arbeitet er weiter, weil er diese innere Überzeugung hat, dass seine Arbeit wichtig ist. Aber genau das macht ihn auch so… anstrengend. Für sich selbst und für andere. Alen ist nicht der Typ, der jemals sagt: ‚Das reicht.‘“


Anmerkung des Moderators:

Dieser Ausschnitt ist Teil eines ausführlichen Interviews mit Max Fairchild über die Gründung von CelestiaTech und die frühe Vision von BIIL. Weitere Teile des Gesprächs erscheinen in zukünftigen Beiträgen auf „Science Sphere“.

Familienperspektive – Der Stolz der Familie Stratos

Auszug aus: Titel: „Das Genie, das wir fast nicht verstanden hätten“
Autor: Theodor „Theo“ Papadakis, Ehemann von Sofia Stratos
Datum: 10.12.2054 – aber eingeordnet in den zeitlich Verlauf


Man sagt, es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen. In Alens Fall war es eine ganze Familie, die oft nicht wusste, wie sie mit ihm umgehen sollte. Heute, als ich zurückblicke, ist das fast ironisch. Wer hätte gedacht, dass der stillste Junge in der Stratos-Familie eines Tages die Welt verändern würde?


Die Familie Stratos und Alen

Ich habe Alen das erste Mal 2008 getroffen, als ich mit Sofia zusammenkam. Er war 17, ruhig und völlig in seinen eigenen Gedanken verloren. Wenn man nicht wusste, dass er immer an neuen Ideen tüftelte, konnte man meinen, er sei unhöflich oder desinteressiert. Aber das war Alen: immer mit einem halben Fuß in einer anderen Welt.

Seine Eltern, Maria und Kostas, haben das schon früh erkannt. Sie haben ihn nie gedrängt, ein „normales“ Kind zu sein. Stattdessen haben sie ihn ermutigt, so zu sein, wie er ist – auch wenn sie oft nicht wussten, was das bedeutete.


Das Buch – ein Stolz, der schwer zu fassen ist

Die Veröffentlichung seines Buches „Effizienz von Sortieralgorithmen“ im Herbst des Jahr 2012 war ein großer Moment für die Familie. Ich erinnere mich, wie Sofia und ich einen Anruf von Maria bekamen, die uns in einem Atemzug mitteilte:
„Alen hat ein Buch geschrieben! Ein echtes Buch! Es steht sogar in der Bibliothek!“

Wir wussten damals, dass Alen etwas Besonderes war. Aber was das Buch bedeutete, begriffen wir erst langsam. Ich glaube, Alen selbst wusste es nicht so recht. Während die ganze Familie stolz war, machte er sich Sorgen, ob es gut genug war.


Die Feier – und Alens Unsicherheit

Um die Veröffentlichung zu feiern, organisierten Maria und Kostas ein großes Familienessen. Alle waren da: Tanten, Onkel, Cousins – sogar Nachbarn. Alen saß die meiste Zeit still da, ein kleines Lächeln auf den Lippen, aber deutlich nervös.

Ich weiß noch, wie ich ihn später fragte:
„Alen, warum bist du nicht stolz auf das, was du geschafft hast?“

Er antwortete:
„Weil es nicht das ist, was ich wirklich schaffen will.“

Damals habe ich das nicht verstanden. Heute, nachdem ich gesehen habe, was aus ihm geworden ist, verstehe ich es ein bisschen besser.


Ein Blick in die Zukunft

Die Familie hat immer an Alen geglaubt, auch wenn wir oft nicht wussten, wie wir ihn unterstützen sollten. Wir sahen nur einen Jungen, der still war, der sich immer wieder selbst hinterfragte – und der oft viel zu hart zu sich selbst war.

Wenn ich heute sehe, was aus ihm geworden ist – ein Mann, der die Welt mit seinen Ideen verändert hat –, frage ich mich, ob wir das damals überhaupt hätten begreifen können.

Aber so war Alen schon immer. Ein Genie, das so sehr nach Perfektion strebte, dass er oft vergaß, wie weit er schon gekommen war.


Nachtrag

Manchmal frage ich mich, ob Alen überhaupt versteht, wie sehr wir ihn bewundern. Ich hoffe, dass er, wenn er eines Tages auf sein Leben zurückblickt, erkennt, dass es nicht nur die großen Momente waren, die ihn definiert haben. Es war der Weg dorthin, der ihn zu dem gemacht hat, was er heute ist.

Erfolg schmeckt nach kaltem Kaffee

Man sagt, das erste Mal vergisst man nie. Ich glaube, das gilt auch für Bücher. Es ist jetzt ein paar Monate her, seit „Effizienz von Sortieralgorithmen“ veröffentlicht wurde, und ganz ehrlich? Es fühlt sich immer noch surreal an.

Natürlich war es kein Bestseller. Es gibt wohl keine Warteschlangen für ein Buch über Sortieralgorithmen. Aber innerhalb meines kleinen akademischen Kosmos hat es irgendwie Wellen geschlagen. Professoren haben mir gratuliert, Kommilitonen nennen mich „den Buchautor“ – manche sogar, ohne einen Hauch von Sarkasmus.

Ich dachte, dieser Moment würde mich verändern. Dass ich mich irgendwie… größer fühlen würde. Aber stattdessen sitze ich jetzt in der Uni-Bibliothek, umgeben von kaltem Kaffee und Papieren, die ich immer wieder umsortiere (ironisch, oder?), und frage mich, was ich als Nächstes tun soll.


Der Hype – und was danach kam

Als ich das Buch schrieb, war es einfach nur ein Nebenprojekt. Ein „Was wäre wenn“, das aus einem langweiligen Nachmittag in der Informatik-Bibliothek entstand. Und dann wurde es plötzlich ernst. Deadlines, Feedback, mehr Deadlines. Als ich die letzte Seite schrieb, dachte ich: „Das war’s. Ich habe etwas geschaffen.“

Aber jetzt, da es draußen ist, frage ich mich: War das genug?

Ich meine, Sortieralgorithmen? Sie sind nützlich, keine Frage. Aber war das wirklich alles, was ich zu bieten hatte?

Vielleicht liegt es daran, dass ich in einer Uni voller Genies studiere. Es ist schwer, sich selbst ernst zu nehmen, wenn der Typ neben dir gerade eine Simulation für neuronale Netzwerke schreibt – als Nebenprojekt.


Die Realität hinter den Erwartungen

Was niemand dir über Erfolg erzählt, ist, dass er nicht automatisch bedeutet, dass du dich erfolgreich fühlst. Ich dachte, die Veröffentlichung würde mir eine Art Orientierung geben. Stattdessen habe ich mehr Fragen als vorher.

Zum Beispiel:

  • Was kommt als Nächstes?
  • Bin ich wirklich so klug, wie die Leute denken?
  • Warum fühlt es sich immer noch so an, als hätte ich keine Ahnung, was ich tue?

Das Studium und die kleinen Siege

Trotzdem gibt es Momente, in denen ich stolz bin. Zum Beispiel, wenn ich in einer Vorlesung sitze und der Professor genau den Algorithmus erklärt, den ich in meinem Buch analysiert habe. Oder wenn ein Kommilitone mich fragt: „Hey, das in deinem Buch – kannst du mir das erklären?“

Natürlich gibt es auch die anderen Momente: wie den, als ich auf einer Party beiläufig erwähnte, dass ich ein Buch geschrieben habe, und jemand antwortete: „Oh, also bist du einer von den Nerds?“

Ja, das bin ich wohl.


Wohin die Reise geht

Ich habe keine Ahnung, was das alles bedeutet. Vielleicht war das Buch nur ein kleiner Meilenstein, vielleicht ist es der Anfang von etwas Größerem. Ich weiß nur, dass ich weitermachen muss.

Der nächste Schritt? Ich denke über Mensch-Maschine-Schnittstellen nach. Wie wir mit Technik kommunizieren, wie sie uns ergänzt – und wie viel wir davon wirklich verstehen.

Aber das ist Zukunftsmusik. Heute geht es nur darum, diesen kalten Kaffee zu trinken und den nächsten Vortrag vorzubereiten.


Manchmal frage ich mich, ob ich jemals das Gefühl haben werde, „fertig“ zu sein. Aber vielleicht ist das der Punkt: Man ist nie fertig.


Alen

Die Kunst des Genusses: Ein Kochbuch für das bewusste Leben -Alens Vorwort

Vorwort von Alen Stratos für das Kochbuch von Lukas 2023 – Eingeordnet in den Zeitlichen Bezug:

Als ich heute zurückblicke auf das Jahr 2012, ein Wendepunkt in meinem Leben und meiner akademischen Karriere, erkenne ich, dass eine der bedeutsamsten Begegnungen die mit Lukas, meinem damaligen Dozenten und Mentor, war. Während ich mich in die Arbeit an meinem ersten Buch vertiefte, war es Lukas, der mir beibrachte, wie wichtig es ist, innezuhalten und das Leben jenseits der Arbeit zu genießen.

Ich erinnere mich lebhaft an die langen Stunden, die wir gemeinsam verbrachten – Stunden des Lernens, des Diskutierens und des Schreibens. Doch unter all diesen Stunden waren die kostbarsten diejenigen, in denen Lukas mich in die Kunst des Kochens einführte. Es war mehr als nur die Zubereitung von Mahlzeiten; es war eine Form der Meditation, ein Weg, um meinen Geist zu beruhigen und meinen Körper zu nähren.

Das Buch, an dem ich damals arbeitete, wurde innerhalb von drei intensiven Wochen fertiggestellt, parallel zum Beginn des zweiten Semesters. Ich arbeitete zu viel, viel zu viel, ein Muster, das sich durch mein Leben ziehen sollte. Doch dank Lukas und den ruhigen Momenten, die wir in seiner Küche verbrachten, lernte ich, wie ich durch das Kochen Auszeiten schaffen konnte. Diese meditativen Kochsessions halfen mir, Balance und Frieden in den turbulentesten Zeiten zu finden.

Heute, mehr als ein Jahrzehnt später, halte ich Lukas‘ Kochbuch in den Händen – ein Werk, das so viel mehr ist als eine Sammlung von Rezepten. Es ist ein Testament seiner Weisheit, seines kulturellen Reichtums und seiner Fähigkeit, das Einfache mit dem Außergewöhnlichen zu verbinden.

Ich lade Sie ein, dieses Buch nicht nur als eine Quelle kulinarischer Inspiration zu sehen, sondern auch als eine Einladung, das Kochen als eine Form der Selbstfürsorge und Meditation zu entdecken. Möge dieses Buch Ihnen ebenso viel Freude und Frieden bringen, wie es mir gebracht hat.

In tiefer Dankbarkeit,

Alen Stratos

Beginn des Frühjahrssemesters

Ein neuer Start im März! Hier beginnt mein zweites Semester und ich bin voller Erwartung. Dieses Mal starte ich nicht nur mit neuen Kursen, sondern auch mit einer aufregenden Herausforderung, die mich schon in der ersten Woche erwartet.

In einem meiner Kurse, der sich mit der Schnittstelle von Technologie und Kreativität beschäftigt, wurde uns eine faszinierende Aufgabe gestellt: Wir sollen ein Programm entwickeln, das eigenständig Mandalas entwirft und deren Ästhetik bewertet. Eine Herausforderung, die sowohl meine Programmierkenntnisse als auch mein Verständnis für Design auf die Probe stellt.

Das Spannendste an diesem Projekt ist, dass wir in Teams arbeiten. Ich bin mit Mia, einer viertsemestrigen Studentin, in einem Team. Sie ist für ihre kreativen Fähigkeiten und ihren Sinn für Kunst bekannt. Ich freue mich darauf, zu sehen, wie wir unsere unterschiedlichen Fähigkeiten kombinieren können, um etwas Einzigartiges zu schaffen.

Neben dem kreativ-technologischen Kurs, gibt es natürlich noch mehr auf meinem Stundenplan. In diesem Semester werde ich auch tief in die Welt der Mathematik eintauchen. Ich habe einen Kurs über ‚Angewandte Mathematik‘ gewählt, der sich mit komplexen Algorithmen und statistischen Modellen beschäftigt. Obwohl es anspruchsvoll klingt, bin ich gespannt, wie ich dieses Wissen in praktischen Projekten anwenden kann.

Außerdem steht ein Seminar zum Thema ‚Innovative Technologien in der modernen Gesellschaft‘ auf dem Programm. Hier werden wir diskutieren, wie technologische Fortschritte unsere Welt verändern und welche ethischen Fragestellungen dabei entstehen. Ich freue mich darauf, meine Perspektiven zu erweitern und tiefgreifende Diskussionen mit meinen Kommilitonen zu führen.

Nicht zu vergessen, ich habe auch eine Vorlesung in ‚Software-Engineering‘. Hier lerne ich die Grundlagen der Softwareentwicklung und Programmierpraktiken, die für meine berufliche Zukunft unerlässlich sein werden.

Und schließlich gibt es da noch ein Wahlfach, das ich mir noch aussuchen muss. Ich schwanke zwischen etwas Künstlerischem, um meine kreative Seite zu fördern, oder vielleicht einem Sprachkurs. Mal sehen, wofür ich mich entscheide.

Insgesamt sieht dieses Semester nach einer Mischung aus Herausforderung und Entdeckung aus. Mit all diesen verschiedenen Kursen werde ich sicherlich viel lernen und mich weiterentwickeln. Ich bin gespannt, wie all diese Erfahrungen mich als Person formen werden. Und natürlich freue ich mich darauf, gemeinsam mit Mia an unserem Projekt zu arbeiten. Es wird sicherlich eine spannende Zeit!

Fortschritte am Buch

Es ist erst eine Woche her, seit ich Lukas getroffen habe, aber es fühlt sich an, als hätte ich in dieser kurzen Zeit mehr über das Schreiben gelernt als in den letzten Monaten. In den letzten Tagen habe ich intensiv an meinem Buch gearbeitet, inspiriert durch die Ratschläge und das Feedback, das ich von Lukas erhalten habe.

Zunächst habe ich die Struktur meines Buches überarbeitet. Lukas hat mir gezeigt, wie wichtig eine klare Gliederung für den Fluss der Argumentation ist. Ich habe einige Kapitel neu angeordnet und dabei besonders darauf geachtet, dass jedes Kapitel einen klaren Fokus hat und zur Gesamterzählung beiträgt.

Dann habe ich mich darauf konzentriert, meine Forschungsdaten besser zu integrieren. Lukas hat mich ermutigt, nicht nur Fakten zu präsentieren, sondern auch deren Bedeutung und Auswirkungen zu erörtern. Das hat mir geholfen, meine Gedanken zu schärfen und die Inhalte meines Buches tiefgründiger zu gestalten.

Außerdem habe ich begonnen, meinen Schreibstil zu verfeinern. Lukas hat mir einige Techniken gezeigt, wie ich meine Sprache lebendiger und ansprechender gestalten kann. Ich experimentiere jetzt mit verschiedenen Stilmitteln, um die Lesbarkeit und den Unterhaltungswert des Buches zu erhöhen.

Diese Woche war wirklich produktiv. Ich spüre, wie mein Buch mit jedem Tag, den ich daran arbeite, besser wird. Es ist faszinierend zu sehen, wie die Unterstützung eines erfahrenen Mentors den Schreibprozess bereichern kann. Ich freue mich darauf, in den kommenden Wochen noch mehr Fortschritte zu machen.

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