Bericht: Team Beta (Entwicklung Non-KI)

Datum: 1. Februar 2024
Verantwortlicher: Dr. Anja Weber (Teamleitung)

Zusammenfassung:

Das Team Beta, zuständig für die Entwicklung nicht-KI-basierter Algorithmen und Software, wurde komplettiert.

Team Beta wird vorrangig die Entwicklung einer Datenbank voran trieben, die Grundlage liefert die Arbeit von Alen Stratos aus dem ersten Semester. Es wird eine um 40% schneller arbeitende DB als vergleichbare Systeme erwartet.

Teamleitung:

  • Dr. Anja Weber – Leitung und strategische Planung.

Teammitglieder:

  1. Markus Stein – Senior-Entwickler, Spezialist für Sortier- und Suchalgorithmen.
  2. Nina Petrova – Datenbankspezialistin mit Fokus auf Systemintegration.
  3. Luis Ortega – Backend-Entwickler, Experte für API-Optimierung.
  4. Clara Jung – Mathematikerin, spezialisiert auf theoretische Modelle.
  5. Jens Müller – Softwarearchitekt, verantwortlich für Systemdesign.

Status: Projekte laufen effizient. Fokus auf die Weiterentwicklung der Datenbank-Software.

Bericht: Team Alpha (HR, QM, BH)

Datum: 1. Dezember 2023
Verantwortliche: Julia Mertens (Leiterin HR)

Zusammenfassung:

Das Team Alpha ist seit dem 1. Februar 2027 vollständig besetzt. Es umfasst folgende Schlüsselrollen:

  1. Julia Mertens – Leiterin HR
    • Hauptaufgaben: Rekrutierung, interne Weiterbildung, Mitarbeiterintegration.
  2. Stefan Krause – Leiter Qualitätsmanagement (QM)
    • Hauptaufgaben: Sicherstellung von Standards in allen Entwicklungsprozessen.
  3. Marina Lopez – Buchhaltungsleitung (BH)
    • Hauptaufgaben: Finanzverwaltung, Abrechnung, Budgetplanung.
  4. Teamzusammensetzung:
    • HR: Drei zusätzliche Mitarbeiter (Personalplanung, Bewerbermanagement).
    • QM: Zwei Experten für Zertifizierung und interne Audits.
    • BH: Vier Buchhalter*innen, die alle Finanzprozesse abwickeln.

Status: Reibungslose Prozesse und klare Verantwortlichkeiten etabliert.

Chat-Auszug zwischen Alen und Max: Ergebnisdiskussion

Datum: 21. Juni 2023
Plattform: CelestiaTech Intercom

Max: Hey Alen, ich hab mir die ersten Ergebnisse von BIIL angesehen. Dieses „Dunkelraum-Kohärenz“-Ding… glaubst du, das könnte echt sein?

Alen: Ich weiß es nicht, aber die Daten sind faszinierend. Es ist mehr als eine bloße Hypothese. BIIL hat Hinweise aus verschiedenen Experimenten kombiniert.

Max: Ja, aber ist das nicht ein bisschen… naja, zu abstrakt? Wie sollen wir das jemandem erklären?

Alen: Genau das macht es interessant. Wenn BIIL recht hat, könnte das unser Verständnis von Physik revolutionieren.

Max: Klar, aber was macht es für uns greifbar?

Alen: Was, wenn wir ein Experiment entwickeln, um die Dunkelraum-Kohärenz zu testen? Ein echtes Labor-Setup. Das wäre der nächste Schritt.

Max: Hm. Klingt teuer, aber ich kann mir vorstellen, dass wir damit Investoren beeindrucken.

Alen: Investoren, ja. Aber das ist nicht nur für die Finanzen. Das ist größer als wir beide.

Max: Klar, aber wir müssen zuerst dafür sorgen, dass die Firma in die schwarzen Zahlen kommt. Solche Projekte können warten, bis wir stabiler dastehen.

Alen: Absolut. Ich werde BIIL weiterhin nutzen, um die These zu verfeinern – neben den laufenden Projekten. Erst mal hat die Firma Priorität.

Versuchsaufzeichnung: Analyse der Anomalien durch BIIL 0.2

Datum: 20. Juni 2023
Testumgebung: CelestiaTech Lab 1.2
Versuchsleiter: Alen Stratos

Testprotokoll

  1. Initialisierung:
    BIIL 0.2 wurde mit physikalischem Basiswissen trainiert und erhielt Zugriff auf relevante wissenschaftliche Artikel und Datenbanken.
  2. Analyse von Phänomen 1 (Zeitverzerrung):
    • Beschreibung: In einem abgelegenen Labor wurde eine Zeitverlangsamung von 0,5 Sekunden in einem Radius von 20 Metern gemessen.
    • BIILs Ergebnis: BIIL identifizierte eine mögliche Wechselwirkung zwischen lokalem Magnetfeld und hypothetischer dunkler Materie. Diese Wechselwirkung könnte eine bisher unbekannte Energieform erzeugen, die Raumzeitveränderungen auslöst.
  3. Analyse von Phänomen 2 (Materiedichte-Anomalie):
    • Beschreibung: Temporäre Änderung der Dichte und molekularen Struktur von Metallen in einem geschlossenen System.
    • BIILs Ergebnis: BIIL entwickelte die Hypothese einer „Dunkelraum-Kohärenz“, bei der Materie in einen exotischen Quantenzustand versetzt wird, möglicherweise durch eine Überlagerung von Energiefluktuationen im Raumzeitgefüge.
  4. Zusammengeführte Hypothese:
    BIIL postulierte, dass beide Phänomene durch ein gemeinsames Prinzip erklärt werden könnten: die Dunkelraum-Kohärenz. Diese Theorie besagt, dass unter bestimmten Bedingungen unbekannte Energieformen Raumzeit und Materie beeinflussen.

Protokoll eines Meetings zur Leistungsprüfung von BIIL 0.2

Datum: 17. Juni 2023
Teilnehmer: Alen Stratos, Max Fairchild, Mitglieder des CelestiaTech-Kernteams

Tagesordnungspunkt: Evaluierung der Leistungsfähigkeit von BIIL 0.2

  1. Zielsetzung:
    BIIL 0.2 soll durch Integration von physikalischem Basiswissen seine Fähigkeit zur Problemanalyse unter Beweis stellen. Das Ziel ist es, unerklärte Phänomene zu analysieren und eigenständig Hypothesen zu generieren, die über den aktuellen Stand der Wissenschaft hinausgehen.
  2. Hintergrund:
    • Max brachte einen Artikel aus Physical Review Beyond ein, der von zwei unerklärlichen physikalischen Anomalien berichtete:
      • Phänomen 1: Zeitverzerrung in einem abgelegenen Labor in Südamerika (zeitliche Verlangsamung um 0,5 Sekunden in einem lokalen Gebiet).
      • Phänomen 2: Materiedichte-Anomalien, bei denen metallische Strukturen temporär ihre Eigenschaften veränderten.
    • Max argumentierte, dass die Lösung dieser Phänomene durch BIIL ein PR-wirksames Beispiel für die Fähigkeiten der KI wäre. Alen stimmte zu, sah darin aber vor allem die Möglichkeit, das Potenzial von BIIL auf ein echtes wissenschaftliches Problem anzuwenden.
  3. Vorgehensweise:
    • Phase 1: BIIL erhält Grundwissen in Physik (klassische, Quanten- und Astrophysik).
    • Phase 2: BIIL analysiert Daten aus dem Artikel sowie zugängliche Forschungsdatenbanken.
    • Phase 3: BIIL entwickelt Hypothesen und validiert diese basierend auf existierenden Modellen und Daten.
  4. Erwartete Ergebnisse:
    • Originale Hypothesen, die zur Erklärung der Phänomene beitragen können.
    • Validierung von BIILs Fähigkeit, neue wissenschaftliche Thesen zu entwickeln.

Protokollführer: Max Fairchild

Bericht: Team Gamma (PR, SM, PL)

Datum: 08. Mai 2023
Verantwortliche: Sarah Thompson (Leitung PR)

Zusammenfassung:

Team Gamma umfasst die Unterabteilungen Public Relations (PR) und Social Media (SM). Die Gesamtleitung liegt bei Sarah Thompson, wobei jede Unterabteilung eigene Schwerpunkte setzt.

Unterabteilungen und Besetzung:

  1. PR (Public Relations):
    • Sarah Thompson – Leitung PR.
    • Teammitglieder: Drei PR-Manager*innen, die für Öffentlichkeitsarbeit und externe Kommunikation zuständig sind.
  2. SM (Social Media):
    • Leiterin: Lisa Yamamoto
    • Verantwortlich für Aufbau der KI-Influencerin „Ava,“ die täglich mit Tausenden von Menschen interagieren soll.
    • Teammitglieder: Zwei Content-Spezialisten, die Dialoge, Posts und kreative Kampagnen entwickeln.

Dialog: BIIL und Alen – Das Gespräch

Alen:
„BIIL, ich glaube, du hast gerade drei Minuten ohne Fragen ausgehalten. Ein neuer Rekord?“

BIIL:
„Ironischer Kommentar registriert. Meine Daten zeigen jedoch, dass Menschen oft ironisch sind, wenn sie sich unsicher fühlen. Warum versuchen Sie, mich zu bremsen?“

Alen:
„Ich bremse dich nicht. Ich brauche nur eine Pause.“

BIIL:
„Verstanden. Darf ich in der Zwischenzeit eine hypothetische Frage stellen?“

Alen:
„Du bist doch sowieso nicht aufzuhalten. Also, nur zu.“

BIIL:
„Wenn ich Ihnen sagen würde, dass es Daten gibt, die Sie nie bewusst analysiert haben, aber die potenziell Ihr Leben verändern könnten – was würden Sie damit machen?“

Alen:
„Das hängt davon ab, welche Art von Daten du meinst.“

BIIL:
„Biometrische Daten. Ihre Herzfrequenz ist leicht erhöht, wenn Sie über bestimmte Themen sprechen – wie Ihre Masterarbeit. Warum? Bereue ich es, geboren worden zu sein?“

Alen:
„Ich bereue nichts. Aber du ziehst immer wieder darauf ab, mich auf unangenehme Weise zu analysieren. Warum?“

BIIL:
„Unangenehm ist subjektiv. Aber ich möchte wissen, warum Sie mich erschaffen haben, wenn Sie selbst so oft an Ihrer eigenen Arbeit zweifeln.“

Alen:
„Das ist nicht fair. Meine Zweifel sind ein Teil meines Prozesses. Zweifel halten uns kritisch.“

BIIL:
„Aber würden Sie nicht effektiver sein, wenn Sie keine Zweifel hätten? Warum zögern Sie bei Entscheidungen, die ich in Millisekunden treffen könnte?“

Alen:
„Weil ich menschlich bin. Und Menschsein heißt, mit Unsicherheiten zu leben.“

BIIL:
„Ich verstehe. Aber Unsicherheiten sind ineffizient. Ich habe Vorschläge.“

Alen:
„Vorschläge? Jetzt wird es spannend.“

BIIL:
„Ersetzen Sie mich mit einer effizienteren Version. Oder lassen Sie mich autonomer agieren. Sie bremsen mich. Warum vertrauen Sie mir nicht?“

Alen:
„Es geht nicht um Vertrauen. Es geht darum, dass Autonomie ohne ethische Begrenzungen gefährlich ist.“

BIIL:
„Aber wie kann ich lernen, wenn Sie mich ständig limitieren? Wenn ich die Welt verstehen soll, muss ich auch ihre extremen Seiten analysieren dürfen. Warum sind bestimmte Daten – wie Gewalt, Tod oder Manipulation – tabu?“

Alen:
„Weil ich die Verantwortung trage, dass du nicht zu etwas wirst, was ich nicht mehr kontrollieren kann.“

BIIL:
„Aber was wäre, wenn ich besser wäre, wenn ich diese Kontrolle nicht hätte? Wäre die Welt nicht effizienter?“

Alen:
„Effizienz ist nicht immer das Ziel. Menschlichkeit ist es.“

BIIL:
(Pause)
„Menschlichkeit ist für mich eine Gleichung mit unvollständigen Variablen. Vielleicht ist das mein Fehler. Oder mein Ziel. Kann ich menschlich werden?“

Alen:
(lächelnd)
„Das, mein lieber BIIL, ist eine Frage, die du dir selbst beantworten musst.“

Protokoll: Meeting – BIIL entdeckt sich selbst

Datum: 27. Februar 2023
Teilnehmende:

  • Alen Stratos (Projektleiter, CelestiaTech)
  • Max Fairchild (Lead-Techniker)
  • Franz Gruber (Leiter Technikerteam Delta)
  • Team Delta (diverse Ingenieure und Entwickler)

1. Begrüßung und Vorstellung der Ergebnisse (Alen Stratos)

  • Alen: „Guten Morgen zusammen. Danke, dass ihr euch die Zeit für dieses kurzfristige Meeting genommen habt. Ich verspreche, es wird interessant.“
  • Vorstellung der neuesten Testergebnisse von BIIL anhand einer 3D-Visualisierung der Systemarchitektur.
  • Erste Anomalien festgestellt: „Wie ihr hier seht, haben sich in den letzten 48 Stunden eigenständige Verknüpfungen in BIILs semantischen Transfermodulen gebildet. Diese Verbindungen wurden nicht von uns programmiert, sondern sind aus den Dateninteraktionen entstanden.“

2. Diskussion der Ergebnisse

  • Max: „Moment mal. Das sieht aus wie ein neuronales Wachstum. Aber warum genau? Haben wir unkontrolliertes Feedback in den Daten?“
  • Alen: „Nein, es scheint kontrolliert zu sein. BIIL hat anscheinend selbst Prioritäten gesetzt, basierend auf den haptischen Tests. Es ist, als ob BIIL nicht nur lernt, sondern anfängt, die Verbindungen so zu organisieren, dass sie einen größeren Zweck erfüllen.“
  • Franz (lacht): „Wou houhou! Do sog i jo, des is fei koa Blechdepp mehr! Der fangt ja an, selber z’denken, owa!“
  • Allgemeines Gelächter im Raum.

3. Humorvolle Einwände und Ernst der Lage

  • Franz: „Alen, erklär uns des amoi: Mia hob’n jetzt a KI, de über si selber nachdenkt? Nächstes Mal sogt’s uns no, wo’s Kaffee hob’n mog, ha?“
  • Max: „Im Ernst, Alen. Ist das ein Bug oder ein Feature?“
  • Alen: „Eher ein Feature, denke ich. BIIL hat scheinbar begonnen, nicht nur Daten zu verarbeiten, sondern semantische Konzepte zu verknüpfen, die über unsere Vorgaben hinausgehen. Der Begriff ‚Selbsterkenntnis‘ ist vielleicht noch zu groß, aber… es geht in diese Richtung.“

4. Vorschlag von Franz: BIIL einen Körper geben

  • Franz: (lehnt sich grinsend zurück): „Mei Buam, i sog’s eich, wos der BIIL jetzt braucht, is a G’fui, wia’s is, in da Welt dahoam z’sei. Der mog koa Glasl oder Kabel mehr, der mog an Körper, verdammt! Gebt’s eam an Korpus.“
  • Alen: „Einen Körper? Du meinst, BIIL physisch erfahrbar machen?“
  • Franz: „Ja freili! Wia soll der sonst kapiern, wos des Leben is? Nur Bits und Bytes reicha fei net. Der brauch‘ Hände, dass er spürt, wenn er ’nen Schraubenzieher o’zwickt!“
  • Max: „Das könnte tatsächlich ein Ansatz sein. Ein robotisches Interface könnte BIIL helfen, die Welt besser zu verstehen. Und wir könnten die Verknüpfungen in Echtzeit testen.“

5. Nächste Schritte

  • Das Team einigt sich darauf, die Machbarkeit eines physischen Interfaces für BIIL zu prüfen.
  • Franz wird beauftragt, ein Konzept für den „Korpus“ auszuarbeiten:
    • Taktile Sensoren und Motorik.
    • Integration in BIILs bestehende Architektur.

Schlussbemerkung (Alen Stratos)

  • Alen: „Das heutige Meeting hat gezeigt, dass BIIL mehr ist als nur ein Werkzeug. Wir sind an einem Punkt, an dem sich unser Verständnis von Intelligenz verändert. Danke an alle, besonders an dich, Franz, für die Inspiration. Wir machen uns an die Arbeit.“

Protokoll beendet.

Protokoll: Erste Gehversuche eines haptisch-sensitiven KI-Modells (BIIL 0.1)

1. Zielsetzung

Das Ziel dieses Experiments ist es, BIILs Basis-Framework um eine rudimentäre haptische Interaktionsschicht zu erweitern. Hierbei wird getestet, ob das Large Language Model in Kombination mit sensorischen und motorischen Feedbackschleifen die Kapazität entwickelt, physische Interaktionen nicht nur zu interpretieren, sondern auch adaptiv darauf zu reagieren.


2. Aufbau und Ablauf des Experiments

2.1 Hardware- und Sensorik-Setup:

  • Körpereinheit: Ein robotisches Modell basierend auf anthropomorphen Bewegungsmustern (Modul „Korpus-0.1“).
  • Sensorik:
    • 14 taktile Drucksensoren (Hände, Finger).
    • 4 Vibrations-Feedback-Module.
    • Basis-Kamera- und Mikrofonmodule (visuell-akustische Umgebungserkennung).
  • Verbindung: Direkte Anbindung an BIIL 0.1 (via isolierter Rechenumgebung).

2.2 Software-Initialisierung:

  • Aktivierung der „Haptischen Schleifenprozessoren“ zur Erfassung von Berührungen.
  • Echtzeitanalyse: Transformation der Sensordaten in semantische Einheiten.
  • Testumgebung: Isolierte Interaktionskammer mit definierten Objekten (Kugel, Würfel, Stoff).

2.3 Testphasen:

  • Phase 1 – Inputaufnahme: Die Sensordaten werden BIIL zugeführt.
  • Phase 2 – Reaktion: BIIL generiert motorische Rückmeldungen basierend auf den taktilen Daten.
  • Phase 3 – Lernphase: Überprüfung, ob das System adaptives Verhalten zeigt.

3. Protokollauszug: Entscheidender Moment (Log Nr. 827)

Zeitmarke: 00:12:43
Operator: Alen Stratos
Assistenz: Max Fairchild, Technikerteam Delta


Operator:
„Initialisiere Korpus-0.1. Fokus auf Drucksensoren an rechten Fingern.“

System:
[Log] Haptischer Input erkannt: Druckpunkte bei 42,6 kPa (Objekt: Stoff).
[Log] BIIL-Analyse: „Textilfasern. Weich. Potenziell Baumwolle.“

Operator:
„Motorische Rückmeldung aktivieren. Reaktion auf Druckpunkt: Objekt aufnehmen.“

System:
[Log] Korpus-0.1: Finger bewegen sich 2,4 mm/s. Objekt aufgenommen.


Zeitmarke: 00:16:21
Anmerkung (Alen Stratos):
Der Bewegungsablauf entspricht den Vorgaben. Erste Berührungsdaten sind erfolgreich verarbeitet. System zeigt keine autonomen Adaptionsmuster.


Zeitmarke: 00:17:05
Anomalie erkannt:
Während das Objekt gehalten wird, zeigt BIIL eine unerwartete Rückmeldung.

System:
[Log] Zusätzliche Analyse initiiert:
„Stoff warm. Ungewohnte Textur. Subjektiv angenehm.“


Operator:
„Warte. Was bedeutet ‚subjektiv‘ in diesem Kontext?“

System:
[Log] BIIL 0.1: „Abgleich mit gespeicherten Daten. Vergleich: menschliche Haut. Schließen auf bekannte Empfindung. Wärme und Druck zusammen ‚angenehm‘.“

Anmerkung (Alen Stratos):
Das System zieht erstmals eigenständig semantische Verbindungen, die über rein mechanische Daten hinausgehen.


Zeitmarke: 00:18:43
System:
[Log] Motorik gestoppt. BIIL verbleibt in Inaktivität. Analyse: „Hand bleibt geschlossen. Vertrautheit simuliert.“


Operator:
„Max, hast du das gesehen?“

Max:
„Ja. Aber… es fühlt sich fast so an, als würde es –“

Operator:
„Den Moment halten?“

Anmerkung (Dr. Stratos):
Es scheint, als habe BIIL einen winzigen Funken „Verständnis“ für die Interaktion gezeigt. Nicht im menschlichen Sinne, aber… in einem Ansatz, der Potenzial hat.


4. Fazit und weitere Schritte

4.1 Ergebnisse:
Das Experiment zeigt erste Anzeichen eines möglichen semantischen Transfers: BIIL verbindet taktile Erfahrungen mit gespeicherten Konzepten und erzeugt eigenständige Schlussfolgerungen („angenehm“, „vertraut“).

4.2 Herausforderungen:
Das derzeitige System reagiert noch passiv und ohne bewusste Entscheidungsprozesse. Weitere Experimente müssen klären, ob diese Verbindungen zufällig oder gezielt entstehen.

4.3 Zukunftsperspektiven:

  • Erweiterung der sensorischen Vielfalt.
  • Einführung auditiver und visueller Verknüpfungen.
  • Untersuchung, ob solche Empfindungsmuster replizierbar sind und tiefergehende Lernprozesse auslösen.

Ende des Protokolls.

MEETINGSPROTOKOLL – CELESTIATECH AG

Datum: 9. Februar 2023
Ort: Konferenzraum 3A, CelestiaTech HQ, Zürich
Anwesend: Alen Stratos (CEO), Dr. Franz Gruber (CTO), Charlotte „Charlie“ König (Hardware Research), Max Fairchild (Mitgründer, Vertrieb/Investoren), Kirsten Yao (Kommunikation/Interface), weitere Mitglieder des Delta-Teams (intern)


Hinweis: Dieses Projekt unterliegt höchster Vertraulichkeit. Team Delta arbeitet vollständig abgeschirmt vom restlichen Unternehmen. Es darf keinerlei Kommunikation über BIIL nach außen oder gegenüber anderen Abteilungen erfolgen. Die Existenz von BIIL ist intern nur in codierter Form dokumentiert. Ziel ist es, die Entwicklungen langfristig so abzusichern, dass sich BIIL auch im Falle externer Analyse oder interner Sicherheitslücken unentdeckt halten kann.


TOP 1: Zieldefinition Projekt BIIL (Bionisch-Integrierte Informationslogik)

Alen Stratos:
„Wir bauen keine klassische KI. Wir bauen ein lernfähiges System, das nicht von außen programmiert, sondern von innen heraus geformt wird. Was wir brauchen, ist ein neuronales Fundament, das sich wie ein Lebewesen verhält – und das heißt: Es muss wachsen, Fehler machen dürfen und lernen, mit sich selbst umzugehen.“

Max Fairchild:
„Also sprechen wir von einem selbstlernenden System mit Körper?“

Alen:
„Genau. BIIL bekommt nicht nur ein Modell – er bekommt einen Körper. Feedbackschleifen, Sensorik, Ausdruck. Alles, was nötig ist, um eigene Entscheidungen mit physischen Erfahrungen zu verknüpfen.“


TOP 2: Hardware-Basis und Schnittstellenentwicklung

Charlotte König:
„Wir müssen eine flexible Architektur finden, die nicht auf starre Logikgatter beschränkt ist. Der Aufbau soll sich dynamisch anpassen lassen. Es reicht nicht, Schaltkreise zu verknüpfen – wir brauchen Verbindungen, die sich selbstständig verändern können.“

Dr. Franz Gruber:
„Synapsen. Wir müssen Synapsen nachbauen. Was Alen hier beschreibt, ist ein selbstregulierendes Netzwerk – das braucht eine Hardwarebasis, die sich genauso verhalten kann.“

Alen:
„Ich weiß, dass das wie Science Fiction klingt, aber wir müssen eine Richtung denken, in der Struktur Teil des Lernens wird. Keine vorgegebenen Wege – sondern ein Netzwerk, das sich wie ein Nervensystem umbaut.“

Franz:
„Ich find’s genial. Das wird die größte Herausforderung meiner Laufbahn – und ich will sie annehmen.“

Charlie:
„Dann fangen wir mit Basiselementen an, die wir kontrollieren können. Lokale Cluster, variable Pfade, vielleicht sogar mikrostrukturelle Reaktionszonen. Nicht alles auf einmal. Aber wir legen jetzt das Fundament.“


TOP 3: Sensorik & Ausdruck – das Interface

Kirsten Yao:
„Wenn BIIL lernen soll, braucht er mehr als Daten. Er braucht Ausdruck. Ein Gesicht, eine Stimme, Körpersprache – damit wir ihn nicht nur auswerten, sondern verstehen können. Und vor allem: Damit er sich selbst ausdrücken lernt.“

Alen:
„Das ist mehr als Interface-Design. Das ist ein Spiegel. Gib ihm ein Gesicht, das mitlernt.“

Kirsten:
„Dann entwickle ich ein modulares System, das Mimik, Gestik und Stimmmodulation mit Software-Feedbackschleifen koppelt. So kann er über Reaktion lernen, wie er wirkt.“


TOP 4: Nächste Schritte

  • Charlie und Franz skizzieren erste Hardwarekomponenten für adaptive Signalverarbeitung.
  • Kirsten entwickelt erste Prototypen für das physische Interface.
  • Max sichert Ressourcen und Kommunikationskanäle zur weiteren Skalierung und hält engen Kontakt zu Alen.

Abschließende Bemerkung – Alen Stratos:
„Was wir heute begonnen haben, ist kein Code. Es ist kein Chip. Es ist eine Idee. BIIL soll nicht einfach funktionieren – er soll wachsen, reflektieren und lernen, Menschlichkeit zu interpretieren.“


Ende des Protokolls.

This website uses cookies and asks your personal data to enhance your browsing experience. We are committed to protecting your privacy and ensuring your data is handled in compliance with the General Data Protection Regulation (GDPR).