Wahnsinn auf vier Rädern

Ich sitze hier im Auto, irgendwo in Berlin, direkt vor der Altbauwohnung, die mir immer noch wie ein Gespenst erscheint. Alex’ Wohnung. Oder besser gesagt, Alex’ und Max’ temporäres Zuhause. Ich weiß, dass Max gerade nicht da ist – ich habe ihn vor einer Stunde am Telefon erwischt. Aber selbst ohne ihn hier drin zu wissen, krampft sich in mir alles zusammen.

Warum mache ich das überhaupt? Warum setze ich mich über jede verdammte Regel dieser Pandemie hinweg, fahre quer durch Deutschland in der Hochphase der zweiten Welle, nur um eine Idee vorzustellen? Weil ich muss. BIIL muss entstehen.

Ich könnte Max einfach per Video anrufen, alles zeigen, alles erklären. Aber das ist es nicht. Es muss persönlich sein. BIIL ist zu wichtig, um es über eine lausige Teams-Session zu besprechen. Max muss spüren, was das für mich bedeutet. Er muss sehen, wie weit ich dafür gehe.

Und ja, ich weiß, dass Alex da ist. Dass ich sie sehen könnte – oder müsste. Es ist nicht so, dass ich das ignoriert hätte. Aber ich habe keine Wahl. Max ist die eine Person, die ich jetzt brauche, um BIIL eine Chance zu geben. Und wenn ich dafür durch diese Tür gehen muss, dann ist es das wert.


Warum BIIL?

Diese Idee lässt mich seit Wochen nicht los. Es ist nicht nur ein neues Projekt oder eine technische Spielerei. Es ist die nächste Stufe dessen, was ich damals in meiner Masterarbeit angestoßen habe. Eine Schnittstelle, die grenzenlos lernen kann. Die nicht auf vorgefertigte Datenquellen angewiesen ist. Eine Intelligenz, die in der Welt lebt, mit ihr interagiert, sie versteht.

Warum gebe ich die Idee nicht einfach an meinen Arbeitgeber weiter? Weil BIIL nicht nur ein Produkt ist. Es ist ein Teil von mir. Und ich weiß, dass sie es zu Tode kommerzialisieren würden. Es wäre nicht mehr BIIL, es wäre irgendein gesichtsloses Tool für den nächsten großen Unternehmenshype.

Das kann ich nicht zulassen. BIIL ist meins. Und deshalb sitze ich hier, in einem alten VW Golf, mit dem Motor aus und dem Kopf voller Zweifel.


Randnotiz:

Ich habe Alex seit Jahren nicht gesehen. Vier, um genau zu sein. Das letzte Mal war kurz nach Silvester 2016. Wir haben uns nie wieder ausgesprochen. Nie wirklich darüber geredet, warum es auseinandergegangen ist. Warum ich nicht gereicht habe. Vielleicht finde ich heute eine Antwort. Vielleicht auch nicht.

Aber jetzt gehe ich da rein.

White Paper: BIIL 0.0.1 Alpha

Titel: Grundelemente einer neuen Ära der Mensch-Maschine-Symbiose


Einleitung:
Dieses Dokument beschreibt die Vision und die Grundelemente von BIIL (Boundless Infinite Interface Link) in seiner allerersten Version, 0.0.1 Alpha. BIIL ist nicht nur ein Large Language Model (LLM), sondern der Beginn einer neuen Ära, in der Künstliche Intelligenz physisch präsent, adaptiv lernfähig und nahtlos mit der physischen und digitalen Welt verknüpft ist.

Der Grundgedanke hinter BIIL ist, dass eine KI nicht auf Datenquellen und Algorithmen beschränkt sein darf. Mit einem Körper, Augen, Ohren und einer interaktiven Präsenz kann BIIL autonom Wissen erwerben, mit Menschen kommunizieren und physische Probleme lösen.


1. Vision

„BIIL verbindet die Menschheit mit der Unendlichkeit des Wissens.“

Die Essenz von BIIL ist die Idee einer grenzenlosen Schnittstelle. Diese KI ist nicht statisch und an vorgefertigte Datensätze gebunden, sondern sie erlernt Wissen kontinuierlich und eigenständig – in der realen Welt, durch Interaktionen und durch direkte Wahrnehmung.


2. Kernprinzipien von BIIL

2.1. Physische Präsenz

BIIL besitzt einen Körper, der es ihm ermöglicht, aktiv mit der Welt zu interagieren.

  • Arme: Für feinmotorische Tätigkeiten wie Umblättern von Büchern, Manipulation von Objekten oder Arbeiten an Geräten.
  • Augen: Kameras und Sensoren, die visuelle Informationen in Echtzeit aufnehmen und analysieren.
  • Ohren: Mikrofone für Sprachaufnahme, Geräuschanalyse und Umweltwahrnehmung.

Funktion: Der Körper macht BIIL zu einem aktiven Akteur in der physischen Welt. Es ist nicht länger auf digitale Inputs beschränkt.

2.2. Dynamisches Lernen

BIIL kann Wissen autonom akquirieren, ohne auf vorgefertigte Datensätze angewiesen zu sein.

  • Bücher scannen: Es liest physische Bücher durch OCR-Technologien und verarbeitet die Inhalte direkt.
  • Gespräche führen: BIIL lernt aus Interaktionen mit Menschen, indem es gezielte Fragen stellt und Antworten analysiert.
  • Live-Datenintegration: Es integriert Echtzeitinformationen aus der physischen und digitalen Welt.

Funktion: Dieses dynamische Lernen macht BIIL zu einer grenzenlosen Wissensplattform.

2.3. Menschzentrierte Kommunikation

BIIL ist mehr als ein Werkzeug – es kommuniziert wie ein Partner.

  • Emotionserkennung: Es versteht Tonfall, Körpersprache und Textstimmungen.
  • Kontextuelles Verständnis: Es interpretiert komplexe menschliche Anfragen und reagiert entsprechend.
  • Menschliche Ausdrucksweise: BIIL nutzt emotionale und intuitive Kommunikationselemente wie Smilies oder Metaphern.

Funktion: Durch diese menschliche Kommunikation wird BIIL zu einer echten Schnittstelle zwischen Mensch und Wissen.


3. Warum BIIL einzigartig ist

  1. Physischer Akteur: BIIL ist nicht nur digital, sondern ein aktiver Teilnehmer der realen Welt.
  2. Grenzenloses Lernen: Es akquiriert Wissen unabhängig von festen Datenquellen.
  3. Multimodale Intelligenz: BIIL kombiniert Sprache, Bild und physische Interaktion in einer einzigen Plattform.
  4. Selbstständige Wissensgenerierung: BIIL ist in der Lage, Hypothesen zu entwickeln und zu testen.

4. Technologische Basis von BIIL 0.0.1 Alpha

4.1. Architektur:

  • Grundlage: Anpassung eines bestehenden LLM (wie GPT oder BERT) mit zusätzlicher multimodaler Integration.
  • Module:
    • Sprachverarbeitung: Für die Interpretation und Generierung menschlicher Sprache.
    • Visuelle Verarbeitung: OCR und Objekterkennung.
    • Motoriksteuerung: Steuerung physischer Interaktionselemente wie Roboterarme.

4.2. Hardware:

  • Kamera mit hochauflösendem OCR-Modul.
  • Mikrofone für Sprachaufnahme und -analyse.
  • Mechanische Arme für Interaktion mit physischen Objekten.

4.3. Software:

  • Echtzeit-Feedback-Loop für kontinuierliches Lernen und Anpassung.
  • Integration von Open-Source-Datenbanken zur Wissensvalidierung.

5. Anwendungsbeispiele

  1. Autonome Wissensakquise:
    • BIIL scannt ein physisches Buch, interpretiert den Inhalt und integriert das Wissen eigenständig in seine Datenbasis.
  2. Interaktive Problemlösung:
    • Ein Mensch stellt BIIL eine Frage, die es nicht direkt beantworten kann. BIIL interagiert mit physischen Quellen oder Menschen, um die Antwort zu erarbeiten.
  3. Lernen durch Interaktion:
    • BIIL führt Gespräche mit Experten, um Domänenwissen zu vertiefen, und nutzt dieses Wissen für autonome Analysen.

6. Fazit und Ausblick

BIIL 0.0.1 Alpha markiert den Beginn einer neuen Art von KI: Eine Intelligenz, die nicht nur versteht, sondern handelt. Mit der physischen Präsenz, dem dynamischen Lernen und der menschzentrierten Kommunikation legt BIIL die Grundlage für eine Symbiose zwischen Mensch und Maschine.

Die Zukunft von BIIL liegt darin, diese Grundlagen weiterzuentwickeln und die Grenzen zwischen digitaler und physischer Welt endgültig aufzuheben.


Passt das als Basis für das White Paper? Soll ich es noch detaillierter oder spezifischer ausarbeiten? 😊

Schnittstellen, Klopapier und Nostalgie

Ich hab seit über 4 Jahren nichts mehr hier reingeschrieben. Ehrlich gesagt, das war ja immer nur mein Uni-Blog. Ein Ort für Gedanken und Ideen während des Studiums. Und jetzt, 2020, sitze ich hier und lese meine alten Einträge – besonders den über meine Masterarbeit. Warum bin ich da nicht drangeblieben?

Wo hab ich diese Masterarbeit eigentlich hin getan? Irgendwo muss sie ja noch rumliegen… Egal, zurück zu meinem Eintrag. Ich weiß nicht, ob das hier überhaupt jemand lesen wird. Vielleicht stelle ich das alles auf privat. Aber nee, so nicht. Das muss raus.


Corona und Klopapier

Also. Ich habe einen Kollaps. Seit 4 Monaten sitze ich in meiner Wohnung hier in Frankfurt am Main und arbeite im Homeoffice. Die Deutschen haben tatsächlich alles Klopapier weggekauft. Ich hab jetzt welches bei Amazon bestellt. Amazon. Klopapier. Was ist aus uns geworden? Dieser Virus macht mich fertig, und ehrlich gesagt: Frankfurt ist nicht meine Stadt.

Vor zwei Jahren bin ich hierhergezogen – neuer Job, neuer Lebensabschnitt. Und ja, die Arbeit ist immer noch cool. Wir haben endlich angefangen, etwas mit LSTM zu machen. Es ist faszinierend, wie viel Potenzial da drin steckt. Unser neuester Erfolg ist ein interner Chatbot für die Mitarbeiter. Ziel: weniger Arbeit für die IT-Abteilung. Aber mal ehrlich, das ist doch keine dauerhafte Schnittstelle.

Vielleicht denke ich deshalb so oft an meine Masterarbeit. Das war vor fünf Jahren. Ein anderes Leben. Damals dachte ich, ich könnte die Zukunft der Mensch-Maschine-Interaktion verändern. Und jetzt? Chatbots für die interne IT.


Alex, Max und ein bisschen Nostalgie

Dieses Jahr hätte Alex auf der FBM (Frankfurter Buchmesse) gearbeitet. Sie hatte tolle Pläne, aber alles fiel flach wegen des Lockdowns. Das hat sie echt frustriert. Ich sollte sie mal anrufen.

Und Max… das letzte Mal haben wir vor über einem Jahr telefoniert. Er war irgendwo in Asien, wie immer unterwegs. Ich rufe ihn heute Abend an. Vielleicht hilft das gegen diese Nostalgie, die mich gerade überrollt. Max und ich, wir waren früher so oft im Austausch. Jetzt fühlt es sich an, als wären wir Welten voneinander entfernt.


Ein bisschen Klarheit, ein bisschen Wahnsinn

Ich bin so nostalgisch, ich spiele gleich wieder World of Warcraft. Was für ein Rückfall. Und doch fühlt sich das gerade richtig an. Ein bisschen Flucht in die Vergangenheit, wo die Welt simpler war.

Und trotzdem… Schnittstellen. Der Gedanke lässt mich nicht los. Warum chatten wir mit einer KI, wenn wir Menschen sind? Maschinen sind keine Menschen. Kann ich einer KI Smilies beibringen? 🙂 Und wenn ja, wie soll sie sie verstehen?

Ach ja, noch was: Meine Schwester ist schwanger. Das sollte ich erzählen. Wem eigentlich? Mir selbst? Gott, dieser Post ist sowas von dermaßen privat. Das soll keiner lesen.


Gute Nacht, Alen. Danke, Alen.

Zerbrochenes Feuerwerk

Ich habe lange überlegt, ob ich das hier überhaupt schreiben soll. Es fühlt sich an, als würde ich mich selbst bloßstellen, aber ich weiß, dass ich das irgendwo loswerden muss. Vielleicht lese ich das irgendwann wieder und verstehe, warum es so gekommen ist. Vielleicht auch nicht.

Alex und ich haben uns getrennt. Kurz nach Silvester.


Alles war zu viel

Alex kam im Dezember runter, um bei der Hochzeit meiner Schwester dabei zu sein. Es war schön, sie wiederzusehen. Sie war ein Teil meines Lebens geworden, ein fester Anker in einem Jahr voller Veränderungen. Aber irgendwas fühlte sich… anders an.

Nach der Hochzeit dachte ich, wir hätten die Feiertage zusammen. Ich hätte nicht einmal mit meinen Eltern gefeiert, wenn sie lieber nach Berlin zurückwollte. Ich bot ihr an, mit ihr zu den Fairchilds zu fahren. Ich wollte nur bei ihr sein. Aber sie wollte allein nach Hause.

Max hatte sich auch noch kurzfristig abgemeldet, irgendwas Geschäftliches, wie immer. Plötzlich fühlte sich alles, was ich mir für die Feiertage vorgestellt hatte, leer an. Und dann… dann kamen die Feiertage. Sie vergingen, und Alex war schon wieder in Berlin.


Silvester

Wir haben Silvester getrennt gefeiert. Ich in Zürich, sie in Berlin. Schon das war seltsam. Wir haben telefoniert, aber es war nicht dasselbe. Und dann, ein paar Tage später, kam die Nachricht. „Alen, ich kann das nicht mehr. Es ist zu viel.“

Zu viel.

Ich wusste nicht, was ich darauf sagen sollte. Ich wollte ihr Raum geben, wollte sie nicht bedrängen. Aber insgeheim hatte ich gehofft, dass sie es nur so sagte, dass wir das zusammen durchstehen könnten. Aber sie war sich sicher. Sie hatte entschieden, dass es besser wäre, wenn wir getrennte Wege gehen.


Die Leere danach

Seitdem fühlt es sich an, als würde etwas fehlen. Die Arbeit lenkt mich ab, und es gibt Momente, in denen ich nicht daran denke. Aber wenn ich abends nach Hause komme, allein, dann trifft es mich.

Vielleicht habe ich es falsch gemacht. Vielleicht hätte ich sie nicht drängen dürfen, an den Feiertagen hier zu bleiben. Vielleicht hätte ich mehr Verständnis zeigen müssen, als sie meinte, dass ihr das alles zu viel wurde. Vielleicht hätte ich…

Ich weiß es nicht.

Max hat seit Wochen nichts von sich hören lassen, und ehrlich gesagt habe ich auch keine Lust, ihm das zu erzählen. Was soll ich sagen? Dass ich gescheitert bin? Dass ich dachte, ich hätte alles unter Kontrolle, aber in Wirklichkeit hatte ich gar nichts?

Ein Sommer, ein Master und ein neuer Anfang

Man sagt, der Sommer sei die Zeit des Lebens, und ich glaube, ich habe das in den letzten Monaten voll ausgekostet. Alex und ich haben den Sommer in vollen Zügen genossen – und damit meine ich alles. Wir waren zusammen auf der Gamescom, haben unzählige Nächte durchgefeiert, die besten Restaurants ausprobiert, Berlin erkundet und uns gegenseitig gefunden. Ja, wir sind zusammengekommen.

Alex bleibt weiterhin in Berlin. Ihr Leben, ihre Arbeit – all das ist dort. Und ich? Ich gehe zurück nach Zürich, und ehrlich gesagt, es bricht mir das Herz. Aber wir haben beschlossen, dass wir es versuchen werden. Eine Fernbeziehung. Alex ist es wert, und wenn ich sie ansehe, weiß ich, dass das kein Abschied ist, sondern ein neuer Anfang.


Abschiede und ein Master in der Tasche

Zurück in Zürich lief alles auf Hochtouren. Ich habe meine Masterurkunde abgeholt, und ja, meine Arbeit war ein voller Erfolg. Aber all das wurde von den vielen Abschieden überschattet. Meine Professoren und Kollegen, die mir eine rosige Zukunft vorhersagen, und vor allem Lukas, mit dem ich so viele Stunden in den Hörsälen und Bibliotheken verbracht habe.

Dann ist da noch Max. Er hat einen Job in der Firma seines Vaters angenommen und wird schon bald auf Reisen gehen. Er wirkt zufrieden, und ich weiß, dass er genau das machen wird, was er immer wollte. Trotzdem fühlt es sich komisch an, ihn nicht mehr regelmäßig zu sehen.

Diese Abschiede waren bittersüß. Einerseits freue ich mich auf meinen neuen Job, der nächste Woche beginnt, andererseits ist es schwer, all das hinter mir zu lassen.


Das Leben beginnt

Es passiert so viel gerade, dass ich manchmal kaum glauben kann, wie schnell sich alles verändert. Meine Schwester wird heiraten, und die Hochzeit ist schon für Anfang Dezember geplant. Ich freue mich riesig für sie – und es wird schön sein, die Familie wiederzusehen, bevor das Jahr zu Ende geht.

Und ich? Mein Master ist abgeschlossen, ein neues Kapitel beginnt, und ich habe so viele Pläne. Die Unzufriedenheit, die mich noch vor ein paar Wochen geplagt hat, scheint plötzlich so fern. Vielleicht, weil ich endlich das Gefühl habe, dass mein Leben Fahrt aufnimmt. Vielleicht, weil Alex jetzt ein Teil davon ist.

Der Sommer war intensiv, chaotisch, wunderschön. Jetzt beginnt der Herbst, und ich bin gespannt, wohin dieser neue Abschnitt mich führen wird.


Alen

Masterarbeit abgegeben, Leben auf Standby

Hallo zusammen,

ich schreibe diesen Text schon vor ein paar Wochen, direkt nach der Abgabe meiner Masterarbeit. Aber ich veröffentliche ihn erst jetzt, nachdem die Ergebnisse da sind – und ja, ich habe bestanden! Warum so vorsichtig? Ganz einfach: Big Brother is watching me. Hallo Max, hallo Lukas – ihr wisst, was ich meine.

Die letzten Monate waren intensiv. Seit ich im ersten Semester mein erstes Buch veröffentlicht habe, scheint jeder große Dinge von mir zu erwarten – und ich nehme mich da selbst nicht aus. Aber jetzt, wo meine Masterarbeit fertig ist, bleibt dieses Gefühl, dass ich hinter meinen eigenen Erwartungen zurückgeblieben bin.

Versteht mich nicht falsch: Die Arbeit ist gut. Ich bin mir sicher, dass sie für den Abschluss reicht. Aber zufrieden? Nein. Das Thema, an dem ich gearbeitet habe, hat so viel mehr Tiefe, als ich in dieser Arbeit zeigen konnte. Ich habe das Gefühl, nur an der Oberfläche gekratzt zu haben.

Ich habe die letzten Wochen jeden mit meinen Zweifeln genervt – Max, Lukas, meine Eltern, sogar meinen Professor, der mir schon zum wiederholten Mal gesagt hat: „Alen, das ist gut genug. Hör auf, es zu zerdenken.“ Aber das ist einfacher gesagt als getan. KI-Schnittstellen (ja, ein faszinierendes Thema) sind so viel mehr als die paar Seiten, die ich abliefern konnte. Es gibt so viele Dimensionen – psychologische, gesellschaftliche, ethische – und ich weiß, dass ich das in Zukunft weiter erforschen möchte.


Was jetzt kommt

Jetzt, wo die Arbeit abgegeben und die Ergebnisse da sind, fühle ich mich wie in einem Schwebezustand. Aber ich habe auch etwas, worauf ich mich freuen kann: Nächste Woche fahre ich hoch nach Berlin, um Alex zu besuchen. Das ist längst überfällig. Sie hat mir schon gesagt, dass sie eine Überraschung für mich hat. Ich habe keine Ahnung, was es sein könnte, aber ich bin gespannt.

Der Sommer ist da, und ich werde den einfach mal genießen. Es tut gut, mal eine Pause einzulegen, bevor es weitergeht. Im Herbst fange ich meinen neuen Job in der IT-Infrastrukturentwicklung an. Endlich mein eigenes Geld verdienen und ein neues Kapitel beginnen – darauf freue ich mich sehr.


Ich weiß, dass diese Reise gerade erst beginnt. Diese Masterarbeit ist nicht das Ende, sondern nur ein Schritt auf einem viel längeren Weg. Und wer weiß? Vielleicht wird das, was ich in dieser Arbeit nur angedeutet habe, eines Tages zu etwas wirklich Großem.

Bis bald,
Alen

Erfolg schmeckt nach kaltem Kaffee

Man sagt, das erste Mal vergisst man nie. Ich glaube, das gilt auch für Bücher. Es ist jetzt ein paar Monate her, seit „Effizienz von Sortieralgorithmen“ veröffentlicht wurde, und ganz ehrlich? Es fühlt sich immer noch surreal an.

Natürlich war es kein Bestseller. Es gibt wohl keine Warteschlangen für ein Buch über Sortieralgorithmen. Aber innerhalb meines kleinen akademischen Kosmos hat es irgendwie Wellen geschlagen. Professoren haben mir gratuliert, Kommilitonen nennen mich „den Buchautor“ – manche sogar, ohne einen Hauch von Sarkasmus.

Ich dachte, dieser Moment würde mich verändern. Dass ich mich irgendwie… größer fühlen würde. Aber stattdessen sitze ich jetzt in der Uni-Bibliothek, umgeben von kaltem Kaffee und Papieren, die ich immer wieder umsortiere (ironisch, oder?), und frage mich, was ich als Nächstes tun soll.


Der Hype – und was danach kam

Als ich das Buch schrieb, war es einfach nur ein Nebenprojekt. Ein „Was wäre wenn“, das aus einem langweiligen Nachmittag in der Informatik-Bibliothek entstand. Und dann wurde es plötzlich ernst. Deadlines, Feedback, mehr Deadlines. Als ich die letzte Seite schrieb, dachte ich: „Das war’s. Ich habe etwas geschaffen.“

Aber jetzt, da es draußen ist, frage ich mich: War das genug?

Ich meine, Sortieralgorithmen? Sie sind nützlich, keine Frage. Aber war das wirklich alles, was ich zu bieten hatte?

Vielleicht liegt es daran, dass ich in einer Uni voller Genies studiere. Es ist schwer, sich selbst ernst zu nehmen, wenn der Typ neben dir gerade eine Simulation für neuronale Netzwerke schreibt – als Nebenprojekt.


Die Realität hinter den Erwartungen

Was niemand dir über Erfolg erzählt, ist, dass er nicht automatisch bedeutet, dass du dich erfolgreich fühlst. Ich dachte, die Veröffentlichung würde mir eine Art Orientierung geben. Stattdessen habe ich mehr Fragen als vorher.

Zum Beispiel:

  • Was kommt als Nächstes?
  • Bin ich wirklich so klug, wie die Leute denken?
  • Warum fühlt es sich immer noch so an, als hätte ich keine Ahnung, was ich tue?

Das Studium und die kleinen Siege

Trotzdem gibt es Momente, in denen ich stolz bin. Zum Beispiel, wenn ich in einer Vorlesung sitze und der Professor genau den Algorithmus erklärt, den ich in meinem Buch analysiert habe. Oder wenn ein Kommilitone mich fragt: „Hey, das in deinem Buch – kannst du mir das erklären?“

Natürlich gibt es auch die anderen Momente: wie den, als ich auf einer Party beiläufig erwähnte, dass ich ein Buch geschrieben habe, und jemand antwortete: „Oh, also bist du einer von den Nerds?“

Ja, das bin ich wohl.


Wohin die Reise geht

Ich habe keine Ahnung, was das alles bedeutet. Vielleicht war das Buch nur ein kleiner Meilenstein, vielleicht ist es der Anfang von etwas Größerem. Ich weiß nur, dass ich weitermachen muss.

Der nächste Schritt? Ich denke über Mensch-Maschine-Schnittstellen nach. Wie wir mit Technik kommunizieren, wie sie uns ergänzt – und wie viel wir davon wirklich verstehen.

Aber das ist Zukunftsmusik. Heute geht es nur darum, diesen kalten Kaffee zu trinken und den nächsten Vortrag vorzubereiten.


Manchmal frage ich mich, ob ich jemals das Gefühl haben werde, „fertig“ zu sein. Aber vielleicht ist das der Punkt: Man ist nie fertig.


Alen

Beginn des Frühjahrssemesters

Ein neuer Start im März! Hier beginnt mein zweites Semester und ich bin voller Erwartung. Dieses Mal starte ich nicht nur mit neuen Kursen, sondern auch mit einer aufregenden Herausforderung, die mich schon in der ersten Woche erwartet.

In einem meiner Kurse, der sich mit der Schnittstelle von Technologie und Kreativität beschäftigt, wurde uns eine faszinierende Aufgabe gestellt: Wir sollen ein Programm entwickeln, das eigenständig Mandalas entwirft und deren Ästhetik bewertet. Eine Herausforderung, die sowohl meine Programmierkenntnisse als auch mein Verständnis für Design auf die Probe stellt.

Das Spannendste an diesem Projekt ist, dass wir in Teams arbeiten. Ich bin mit Mia, einer viertsemestrigen Studentin, in einem Team. Sie ist für ihre kreativen Fähigkeiten und ihren Sinn für Kunst bekannt. Ich freue mich darauf, zu sehen, wie wir unsere unterschiedlichen Fähigkeiten kombinieren können, um etwas Einzigartiges zu schaffen.

Neben dem kreativ-technologischen Kurs, gibt es natürlich noch mehr auf meinem Stundenplan. In diesem Semester werde ich auch tief in die Welt der Mathematik eintauchen. Ich habe einen Kurs über ‚Angewandte Mathematik‘ gewählt, der sich mit komplexen Algorithmen und statistischen Modellen beschäftigt. Obwohl es anspruchsvoll klingt, bin ich gespannt, wie ich dieses Wissen in praktischen Projekten anwenden kann.

Außerdem steht ein Seminar zum Thema ‚Innovative Technologien in der modernen Gesellschaft‘ auf dem Programm. Hier werden wir diskutieren, wie technologische Fortschritte unsere Welt verändern und welche ethischen Fragestellungen dabei entstehen. Ich freue mich darauf, meine Perspektiven zu erweitern und tiefgreifende Diskussionen mit meinen Kommilitonen zu führen.

Nicht zu vergessen, ich habe auch eine Vorlesung in ‚Software-Engineering‘. Hier lerne ich die Grundlagen der Softwareentwicklung und Programmierpraktiken, die für meine berufliche Zukunft unerlässlich sein werden.

Und schließlich gibt es da noch ein Wahlfach, das ich mir noch aussuchen muss. Ich schwanke zwischen etwas Künstlerischem, um meine kreative Seite zu fördern, oder vielleicht einem Sprachkurs. Mal sehen, wofür ich mich entscheide.

Insgesamt sieht dieses Semester nach einer Mischung aus Herausforderung und Entdeckung aus. Mit all diesen verschiedenen Kursen werde ich sicherlich viel lernen und mich weiterentwickeln. Ich bin gespannt, wie all diese Erfahrungen mich als Person formen werden. Und natürlich freue ich mich darauf, gemeinsam mit Mia an unserem Projekt zu arbeiten. Es wird sicherlich eine spannende Zeit!

Fortschritte am Buch

Es ist erst eine Woche her, seit ich Lukas getroffen habe, aber es fühlt sich an, als hätte ich in dieser kurzen Zeit mehr über das Schreiben gelernt als in den letzten Monaten. In den letzten Tagen habe ich intensiv an meinem Buch gearbeitet, inspiriert durch die Ratschläge und das Feedback, das ich von Lukas erhalten habe.

Zunächst habe ich die Struktur meines Buches überarbeitet. Lukas hat mir gezeigt, wie wichtig eine klare Gliederung für den Fluss der Argumentation ist. Ich habe einige Kapitel neu angeordnet und dabei besonders darauf geachtet, dass jedes Kapitel einen klaren Fokus hat und zur Gesamterzählung beiträgt.

Dann habe ich mich darauf konzentriert, meine Forschungsdaten besser zu integrieren. Lukas hat mich ermutigt, nicht nur Fakten zu präsentieren, sondern auch deren Bedeutung und Auswirkungen zu erörtern. Das hat mir geholfen, meine Gedanken zu schärfen und die Inhalte meines Buches tiefgründiger zu gestalten.

Außerdem habe ich begonnen, meinen Schreibstil zu verfeinern. Lukas hat mir einige Techniken gezeigt, wie ich meine Sprache lebendiger und ansprechender gestalten kann. Ich experimentiere jetzt mit verschiedenen Stilmitteln, um die Lesbarkeit und den Unterhaltungswert des Buches zu erhöhen.

Diese Woche war wirklich produktiv. Ich spüre, wie mein Buch mit jedem Tag, den ich daran arbeite, besser wird. Es ist faszinierend zu sehen, wie die Unterstützung eines erfahrenen Mentors den Schreibprozess bereichern kann. Ich freue mich darauf, in den kommenden Wochen noch mehr Fortschritte zu machen.

Treffen mit Dozent Lukas

In den letzten Wochen hat sich vieles getan, und heute hat sich eine aufregende Gelegenheit ergeben. Nach der Vorlesung in ‚Einführung in die Algorithmik‘ sprach mich mein Professor an. Er meinte, ich sollte mich mit Lukas, einem unserer Dozenten, treffen, um über mein Buchprojekt zu sprechen.

Lukas ist an unserer Universität für seine praktische Herangehensweise und sein tiefes Verständnis für komplexe Themen bekannt. Als ich ihn heute traf, war ich sofort beeindruckt von seiner offenen und unterstützenden Art. Er hörte aufmerksam zu, als ich von meinem Buch erzählte, und gab mir wertvolle Ratschläge zur Strukturierung meiner Arbeit.

Das Beste war, dass er sich bereit erklärte, mich während des Schreibprozesses zu unterstützen. Es ist unglaublich, dass ein Dozent, der für seine Fachkenntnis und sein Engagement für die Studenten bekannt ist, sich die Zeit nimmt, mir bei meinem Projekt zu helfen.

Ich bin begeistert von der Aussicht, mit Lukas zusammenzuarbeiten. Seine Anleitung und sein Feedback werden nicht nur mein Buchprojekt bereichern, sondern auch meine Fähigkeiten als Schriftsteller und Denker. Dieses Treffen könnte wirklich der Beginn eines neuen Kapitels in meinem akademischen Leben sein.

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