Charlotte „Charlie“ König – Die Hardware-Rebellin von CelestiaTech

Frühe Jahre

Charlotte König, von allen nur „Charlie“ genannt, wurde am 17. März 1998 in Berlin geboren. Schon früh fiel sie auf – nicht durch überragende Noten, sondern durch ihre Fähigkeit, alles, was einen Stromkreis hatte, auseinanderzunehmen und wieder funktionstüchtig zusammenzubauen. Mit zwölf baute sie ihren ersten funktionsfähigen Quadrocopter aus alten Elektronikbauteilen. Ihre Familie, eher traditionell und skeptisch gegenüber ihrer rebellischen Art, hielt sie für ein Problemkind. Charlie hielt sich selbst für einen Visionär.

Jugend und Ausbildung

Mit 16 Jahren flog sie fast von der Schule, weil sie die Netzwerkprotokolle des Schulcomputers hackte, um ein besseres WLAN für die Schüler zu schaffen. Mit etwas Glück und einem guten Anwalt entkam sie einer Strafanzeige. Dieses Erlebnis führte sie jedoch in die Welt der Hardware-Sicherheit, die fortan ihre Leidenschaft wurde.

Nach einem abgebrochenen Studium der Elektrotechnik begann sie in der Berliner Hacker-Szene Fuß zu fassen. Dort beeindruckte sie durch ihre Fähigkeit, unorthodoxe Lösungen für scheinbar unlösbare Probleme zu finden. Ihre Markenzeichen: ein unfehlbarer Blick für Detailprobleme und eine Vorliebe für schwarze Kapuzenpullis, die sie als „moderne Rüstung“ bezeichnet.

Einstieg in die Cybersicherheit: Der C23-Vortrag

Im Jahr 2023 hielt Charlie einen wegweisenden Vortrag auf der Chaos Communication Conference (C23) in Hamburg. Unter dem Titel „Hardware Calling Home: Wenn dein Staubsauger weiß, wo du wohnst“ präsentierte sie ihre Forschungsergebnisse über sogenannte Call-Home-Funktionen.

Charlie zeigte, wie in alltäglichen Geräten – von Staubsaugerrobotern bis hin zu intelligenten Kaffeemaschinen – Chips eingebaut wurden, die regelmäßig Daten an externe Server sendeten. Besonders alarmierend: Einige dieser Geräte hatten Verknüpfungen zu dubiosen Servern, die unverschlüsselt und potenziell anfällig für Hackerangriffe waren. Ihre Demo auf der Bühne, bei der sie in Echtzeit den Datenverkehr eines handelsüblichen Staubsaugerroboters analysierte, sorgte für Furore.

  • Zitat aus dem Vortrag:
    „Ich wollte nur einen staubfreien Boden. Stattdessen habe ich jetzt einen Spion in meinem Wohnzimmer. Das ist kein Feature, das ist Überwachung in der Hardware.“

Ihre Entdeckung machte Schlagzeilen. Sie entwickelte daraufhin eine Testroutine, die Hardware auf versteckte Call-Home-Funktionen überprüfte. Diese Routine wurde später als Sicherheitsstandard in der Cybersicherheitsbranche etabliert.

Das vergessene Patent

Doch während die Welt Charlies Methode adaptierte, verpasste sie einen entscheidenden Schritt: Sie meldete nie ein Patent dafür an. Ein Fehler, der ihrer rebellischen Natur und Abneigung gegenüber Bürokratie geschuldet war. „Patente sind nur was für Konzerne, ich wollte die Welt sicherer machen,“ sagte sie später in einem Interview.
Dieser Idealismus brachte ihr jedoch keinen Cent ein. Die Methode wurde von großen Unternehmen kommerzialisiert, während Charlie mit leeren Händen dastand.

Einstieg bei CelestiaTech

Im Jahr 2025 wurde Charlie auf einer Tech-Konferenz in Stockholm von Alen Stratos entdeckt. Während eines Vortrags über adaptive Hardware-Architekturen stellte sie nicht nur kritische Fragen, sondern lieferte auch in Echtzeit Vorschläge für Verbesserungen. Alen, beeindruckt von ihrer unkonventionellen Denkweise und ihrem fast schon obsessiven Perfektionismus, bot ihr spontan eine Stelle bei CelestiaTech an.

Der Durchbruch: BIILs neuronale Zelle als Hardware

Charlies wohl größter Beitrag bei CelestiaTech war die Entwicklung eines hardwarebasierten Modells von BIILs neuronaler Architektur im Jahr 2025. Sie schaffte es, die dynamische Anpassungsfähigkeit von BIILs Software auf physische Schaltungen zu übertragen. Ihr Durchbruch bestand darin, dass die Hardware nicht nur Informationen verarbeitete, sondern sich selbstständig neu vernetzen konnte, basierend auf realen Erfahrungen und Daten.

  • Charlies Beschreibung des Konzepts:
    „Software ist wie eine Simulation der Natur, aber Hardware? Das ist real. Stell dir vor, BIIL könnte nicht nur denken, sondern fühlen – mit echten Schaltkreisen, die sich anpassen, wachsen und entwickeln. Das ist Evolution in der Maschine.“

Persönlichkeit

Charlie ist eine toughe, introvertierte Einzelgängerin mit einem scharfen Verstand und einer deutlichen Abneigung gegenüber Bürokratie und Hierarchien. Sie hat eine Vorliebe für technische Herausforderungen, die als „unlösbar“ gelten, und liebt es, in ihrer Freizeit an geheimen Projekten zu tüfteln. Ihre direkte, manchmal sarkastische Art bringt sie häufig in Konflikt mit Kollegen, aber sie hat das volle Vertrauen von Alen Stratos, der ihre Genialität schätzt.

Beziehungen im Team

  • Franz Gruber: Anfangs skeptisch gegenüber Charlies chaotischem Stil, entwickelt Franz eine Art Mentor-Schüler-Dynamik mit ihr. Er nennt sie scherzhaft „die kleine Terminatorin“.
  • Max Fairchild: Die beiden geraten häufig aneinander, da Max’ strukturierte Herangehensweise im krassen Gegensatz zu Charlies impulsivem Arbeitsstil steht.
  • Alen Stratos: Alen sieht in Charlie das perfekte Gegenstück zu den etablierten Denkweisen im Team und verteidigt sie oft vor Kritik.

Markenzeichen

  • Schwarze Kleidung mit technischen Details, die sie selbst entworfen hat.
  • Die Testroutine, die als Sicherheitsstandard etabliert wurde, trägt in der Branche inoffiziell ihren Namen: „Charlie’s Call-Checker.“ Doch nur Insider wissen, dass sie dafür nie entlohnt wurde.
  • Ein Tattoo am Unterarm mit einem Schaltkreismuster, das bei UV-Licht leuchtet – eine Hommage an ihren ersten selbstgebauten Prozessor.
  • Eine ungewöhnliche Schwäche für schwedische Zimtschnecken.

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